Die uns bis heute noch als “links”, “Sozialdemokraten” oder Führer von “Arbeiterparteien” verkauften Freunde der Oberschicht, die seit den 90ern dafür sorgen, daß der Neoliberalismus alternativlos herrscht, machen sich inzwischen kaum mehr die Mühe zu kaschieren, wem sie wirklich dienen. Tony Blair, der im Schulterschluß mit Schröder Europa den Heuschrecken zum Fraß vorgeworfen hat, gründet jetzt eine Bank für seine unverschämt reichen Freunde.

Mit dem, was er in seiner Zeit als “Labour”-Chef und britischer Premierminister an Politik gemacht hat, hat das natürlich nichts zu tun. Wer das anrüchig findet, ist Verschwörungstheoretiker oder entfacht eine Neiddebatte. Und Korruption ist das schon gar nicht, schließlich ziehen sie den Vorteil aus dem Verrat an ihren ehemaligen Wählern erst nach der Niederlegung ihrer Ämter. Blitzsauber, diese Karrieren.