Wenn der Qualitätsjournalismus heute von “Selfmade-Milliardären” albert, kann ich micht mehr wirklich mitlachen. Bei einem Stundenlohn von acht Euro und einer 40-Stunden-Woche muß der Empfänger eines solchen – viel zu hohen – Mindestlohnes etwa 68.000 Jahre für seine erste Milliarde arbeiten. Vorausgesetzt natürlich, er hat keinerlei Ausgaben und Abzüge.

Die allermeisten der Top-Leistungsträger sind freilich Erben. Leider ist es nicht möglich, Erbschaften und Vermögen höher bzw. überhaupt zu besteuern. Insofern ist es natürlich richtig, die soziale Marktwirtschaft nicht durch Mindestlöhne zu ruinieren. Ganz zu schweigen von den Parasiten, die mehr als 359 Euro monatlich fürs Nichtstun verlangen. Dafür hat der ärmste Milliardär schließlich mehr als 230.000 Jahre geackert. Oder so.