Mit einer merkwürdigen Argumentation, der ich mich nicht wirklich anschließen möchte, hebt ein Artikel auf Spiegel-online an, der zu einem richtigen Schluß kommt: Daß nämlich im nur vorgeblich freien Handel Beschränkungen durchaus üblich und auch notwendig sind. Erschütternd ist die Erkenntnis, daß in dar Tat jede Ware subventioniert und jeder Markt irgendwo abgeschottet wird, nur die Ware Arbeit nicht. Ist das der Kern des Neoliberalismus, daß Arbeit als minderwertigste Ware überhaupt betrachet wird? Liegt das Versagen der Gewerkschaften darin, daß sie den Wert der Ware Arbeit nicht aktiv am Markt verteidigen? Die Forderung von Mindestlöhnen bleibt jedenfalls eine Lachnummer, wenn sie ernsthaft nur national angedacht ist.