Die Idee, für Computer demnächst GEZ-Gebühren zu kassieren, ist zwar genial, aber sie geht nicht weit genug. Man kann nämlich mithilfe der Rundfunkgebühren nicht nur Sendemasten vergolden lassen und millionenschwere Sportler kaufen, sondern gleich die Staatsfinanzen retten, ohne über Reformen auch nur zu diskutieren.
Das geht nämlich so: Bei der GEZ käme niemand auf die Idee, Bürokratie abzubauen, denn genausogut könnte man versuchen, den pazifischen Ozean trockenzulegen. Übereifrige Reformer werden hier also niemandem im Wege stehen, der die Ründfunkgebührenabwicklungskonten nutzt, um etwa
- Steuern zu erheben
- Krankenkassenbeiträge durch die Hintertür zu erhöhen oder
- einfach so mal ein paar Kohlen abzuziehen, denn brauchen kann man’s ja immer.
Hier liegen 1000 Möglichkeiten, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, so daß die Defizitkriterien kein Thema mehr sein werden. Die Begründungen für Gebührenerhöhungen kann man sich in Zukunft auch schenken, denn blöder als heute geht es eh nicht mehr. Wer weiß, ob nicht ein internetfähiger Microchip im Toaster sitzt? Beweisen Sie mal das Gegenteil!