Einen “Flatterflink” gibt es gar nicht! Fast ein Jahr lang konnte ein Blogger die Gemeinde hinters Licht führen. Jetzt aber hat er sich selbt enttarnt, als er nach einem Gang zur Meldebehörde in seinen neuen Ausweis schaute und seinen wahren Namen las.
So ungefähr liest sich die Story vom lonelygirl15, die einmal mehr die Frage aufkommen läßt, ob das ganze Getue vom “Web 2.0″ und dem Drumherum irgendeine Substanz hat. Es ist ein großes kommunikatives Bällchenbad, und die sich darin lümmeln, haben in der Regel nicht einmal etwas zu brabbeln. Das liegt in der Natur der Sache, heißt es doch nicht zufällig: “Vox populi, vox Rindvieh”. Wenn dann, wie in diesen Zeiten üblich, der sinnfreie Personenkult allgemeiner Selbstzweck ist, darf es eigentlich niemanden wundern, wenn die Stars der öffentlichen Privatsphäre aus der Retorte kommen – Profis können das eben besser.
Nachdem also eine dicke Seifenblase geplatzt ist und die enttäuschte Web-Gemeinde sich das Pril aus den Augen gewischt hat, könnte sie ja zu einer Erkenntnis kommen: Daß nämlich relevante Inhalte der einzige Schutz gegen die Okupation durch PR-Agenten ist. Dafür allerdings müßte man etwas zu sagen haben.