Die Margarethenhöhe wird hundert. Das Symbol für Verschwendung und Mißwirtschaft sollte mehr Menschen bekannt sein, es ist ein Mahnmal. Miß Wirtschaft selbst, Margarethe Krupp, hat im frühen 20. Jahrhunderts das Urteil bestätigt, daß Frauen nicht mit Geld umgehen können. Anstatt zeitgemäß Mehrwert abzuschöpfen, ließ sie den Proleten eine Stadt in der Stadt bauen. Das ganze Kruppsche Sozial- und Wohlfahrtswerk, eine Orgie der Verschwendung! “Wohnungsfürsorge für die minderbemittelten Klassen” aus Konzerneigentum zu bestreiten, dafür würde heute mindestens das mittlere Managment gefeuert, wenn nicht der ganze Vorstand! Was müssen das für Zeiten gewesen sein, in denen sich Unternehmer solchen Luxus leisten konnten! Heute, angesicht ungeheurer Kosten, die schwer wie Blei auf den Stückgewinnen lasten, wäre das unvorstellbar, da könnte man ja gleich die Löhne erhöhen. Gut, daß die Bundesbank und die gleichnamige Regierung dafür Sorge tragen, daß der Lohnempfänger dieser Tage auf dem Teppich bleibt.