Was hat die Bush-Regierung aus dem Desaster des Irakkriegs gelernt? Daß man keine brutalen Kriegstreiber unterstützt, nur weil sie Feinde der Feinde sind? Daß man eine Krisenregion nicht aufrüstet, weil sich die verteilten Waffen nicht nur gegen Unschuldige, sondern sogar gegen den edlen Spender selbst richten können? Daß man besser mit den UN kooperiert anstatt gegen sie zu arbeiten? Daß es überhaupt besser ist, den Frieden zu fördern als Kriege zu führen?
Nein.
In Somalia werden Warlords mit Geld und Waffen überhäuft, um dem bösen Terror entgegenzutreten. Sinistre Bandenführer werden zu Alliierten, ganz wie dereinst die Taliban, als es gegen die Russen ging.
Der Umgang mit den Vereinten Nationen ist derweil so dreist und rüde wie in den goldenen Zeiten vor Desert Storm. Wer die U.S.A., ihre Regierung oder sonst etwas vereint-amerikanisches kritisert, wird sogleich zur Beichte bestellt und mit Drohungen belegt. Ein solch diplomatisches Verhalten leisten sich sonst nur die gestörten Freaks, die jeden Donnerstag das Tor zur Hölle aufstoßen, um Ungläubige abzuschrecken. Sic transit gloria mundi.