Zwei Minister schlagen sich gegenseitig für einen Orden vor – das “Bundesverdienstkreuz” – und wollen sich damit vom eigenen Ministerpräsidenten behängen lassen. Aus gewissen “Kreisen”, wie es heißt, also aus den Hinterstübchen irgendwelcher Kaschemmen wie dem Café Einstein, in denen korrupte Politiker und deren Gehilfen aus der Journaille sich treffen, um auszubaldowern, was “der Zuschauer nicht wissen” [Link geht zu Youtube] muss, aus solchen Kreisen also wird lanciert, das gehe so nicht – nicht “im Wahlkampf”. Sonst aber schon, oder was, ihr Arschgeigen? “Verdienstkreuz”, das heißt für euch Besserverdienstkreuz, richtig?

Diese grandiose Idee kommt dabei aus der Riege derer, die gerade ihren Fraktionsvorsitzenden abgestoßen haben, weil der für die angeblichen Dienste seiner Frau nach Berechnungen aus Feynsinn-Kreisen circa 1,5 Millionen Euro in die eigene Tasche gesteckt hat. So verfährt man in Kreisen, die einem ständig mit Gott, Vaterland und Moral kommen, versteht sich ganz nebenbei. Kreise, die sich für “Leistungsträger” halten. Kreise, die “Kriminalität” nicht scharf genug anprangern, verfolgen und bestrafen lassen können, soweit es nicht ihre eigenen Gaunereien betrifft.

Wisst ihr was …

Man kann schauen wohin man will: Die Nomenklatura von Griechenland bis Spanien, die auf Befehl Deutschlands ihre Völker auszehrt, ist korrupt bis ins Mark und das ist auch bekannt. Dort reicht das immerhin für die eine oder andere empörte Demonstration. In der Zentrale der europäischen Sklavenverwaltung, sprich: des Kapitals und seiner Politik, ist das Ganze aber unübersichtlicher, denn hier gibt es ja keine Korruption, jedenfalls juristisch nicht, also gibt es auch keine öffentliche Empörung. Erschwerend hinzu kommt nämlich die Mentalität der hiesigen Untertanen, die noch immer nicht bemerkt haben, dass sie seit 1945 eigentlich keine mehr sein müssten. Die katzbuckeln selbst noch in ihrem Genörgel und halten es für ein Naturgesetz Gottesurteil, dass diejenigen, die sich immer schamloser die Taschen vollstopfen, fröhlich weiter über die anderen herrschen.

So kommt es, dass solche, die man hie noch immer für “Intellektuelle” hält, dort zwangsweise in einen üblen Jargon verfallen, so sie überhaupt noch willens sind sich zu äußern. Man liest dann Wörter wie “Kotzen”, “Scheiße” und “Arschgeigen” und eben all das, was der Stammtisch authentischer in die Welt zu spucken weiß. Wohin soll das also führen? Zu nichts, wenn nicht irgendwann die feuchten Träume der Linken wahr werden, der Stammtisch ebenfalls über sich hinaus wächst und endlich die Worte findet, in denen er sich seine Situation realistisch zu beschreiben vermag – und seine Schlüsse draus zieht. Darauf aber können wir lange warten, und deshalb lassen wir uns lieber weiter von Arschlöchern unterjochen und gehen uns allenthalben gegenseitig an die Gurgel, weil die nicht so hoch hängt. Ach wisst ihr was … leckt mich doch alle!