Die Reaganomics und der Thatcherismus markieren die scharfe Kurve hinein in die Endphase des Kapitalismus, das neoliberale Fanal und das Ende aller Hemmungen. Zu ihrem wohl kaum zu fassenden Glück ging auch die Systemalternative unter, just als diese sich zu reformieren begann. Ökonomisch wie politisch wurden die Menschen endgültig zu einer Verfügungsmasse, die man atomar verdampfen, foltern, vor allem aber ausbeuten darf. Niemand hat so aggressiv für den ‘Einsatz von Nuklearwaffen’, also den Weltkrieg gestritten wie Reagan und seine Administration, der bereits die Bush-Familie und deren Hintergrund angehörten. Durch die entschlossene (wenn auch teils aus wirtschaftlichen Gründen vorangetriebene) Abrüstung Gorbatschows hat die Menschheit diese Phase überlebt.

Seine Freundin Maggie Thatcher führte derweil ebenfalls ihre Kriege, die bis auf das übersichtliche, aber sinnlose Scharmützel um die Falklands mit ökonomisch-politischen Mitteln geführt wurden, vor allem gegen Gewerkschaften und Unterschicht. Für ihren gnadenlosen und von Verachtung geprägten Kurs wurde sie zu Lebzeiten bereits sprichwörtlich geadelt, jetzt wird für diese widerliche Machtpolitikerin ein absurdes Zeremoniell veranstaltet, das bis hin zum Anhalten der Glocke von Big Ben geht. Ich schlage vor, wir stellen die Atomuhren für diese Zeit ebenfalls ab und benennen einen Kontinent nach ihr. Burn in hell!

Burn in Hell, Hilda!

Die Verlängerung der Ideologie gegen Menschenrechte und für brutalst mögliche Durchsetzung der Interessen jener Gesellschaft, die sich das seitdem leistet, hat der Sohn von Reagans Vizepräsident und dessen Nachfolger mit Hilfe von Vaters Bankern und Großindustriellen vorangetrieben. Die Menschenrechte wurden dabei endgültig außer Kraft gesetzt. Seitdem wird wieder gefoltert, und wer sich jetzt wundert, daß das nicht die Idee einer Lynndie England war, sondern von Bush und seiner Bande höchstselbst, der wird den Knall nicht hören wollen. Es sind unsere gewählten demokratischen Vertreter, die ausgewählte Quälereien und Morde zur Verteidigung ihrer Demokratie vollstrecken lassen. Man wünscht ihnen ein weniger pompöses Begräbnis.

Eine Frage hätte ich da allerdings noch: Der Retter der freien Welt und ihrer Demokratie, Hoffnungsträger der Versklavten und Entrechteten, wie weit ist der eigentlich mit der Erfüllung seines Versprechens gewisser Selbstverständlichkeiten? Oder ist Obama auch nur ein blöder Affe?