Als “überflüssig” bezeichnet die RP 20000 Stellen, in Deutschland “jede fünfte”, die der VW-Konzern zu streichen gedenkt. Seriöser Journalismus ist etwas anderes, denn wer glaubt ernsthaft, VW hätte ein paar tausend Leute beschäftigt, die gar nicht gebraucht wurden?
Von Unternehmensseite wird hier die Strategie gefahren, Mehrarbeit aus den einzelnen Mitarbeitern zu pressen, vulgo “Effizienz” zu steigern. Vielleicht will man auch die Produktion drosseln, weil sich VWs einfach nicht so gut verkaufen lassen, und wie immer müssen das die einfachen Angestellten ausbaden.
Wenn sich aber herausstellt, daß man zu wenig verkauft, zu teuer produziert oder die Qualität nicht stimmt, liegt die Verantwortung dafür beim Management. Und RP-online wird doch nicht glauben, daß bei VW 20% der Angestellten im Management tätig sind?
Wirtschaft ist ein lustiges Spiel. Beim manchem Fußballverein wundert man sich schon, wie schnell der Trainer gefeuert wird, wenn der Erfolg ausbleibt. Bei den Großkonzernen ist man da weiter – und entläßt die Mannschaft.