“Leistungsschutzrecht”: Mehr Bürokratie wagen
Posted by flatter under Netzwelt[56] Comments
06. Mrz 2012 20:16
Die zentrale Aussage des Koalitionsausschusses betreffs “Leistungsschutzrecht” ist folgende:
“Gewerbliche Anbieter im Netz, wie Suchmaschinenbetreiber und News-Aggregatoren,
sollen künftig für die Verbreitung von Presseerzeugnissen (wie Zeitungsartikel) im Internet
ein Entgelt an die Verlage zahlen“.
Das bietet reichlich Raum für Spekulationen, zumal die Schwammigkeit dieser Formulierung nicht einmal ahnen lässt, was später Gesetzestext werden soll. Es sei denn, dies soll ernsthaft die Vorlage dazu sein. Was, so ist die zentrale Frage, bedeutet das “wie” in dem Text und was “gewerblich”? Dies ist bereits von vielen Kritikern erläutert worden. Sind etwa Seiten “gewerblich”, die ab und an Werbung beinhalten? Solche, die Zählpixel der VG Wort enthalten? Die mit einem flattr-Button? Diejenigen von Freiberuflern? Das müsste geklärt werden, es sei denn es handelt sich um eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Juristen.
Von Suchmaschinenbetreibern Schutzgeld zu kassieren für nichts wird kaum gelingen, zumal die sich gute Anwälte leisten können. Google wäre gezwungen, die Nachrichten nicht mehr zu indexieren, wenn es die Kosten vermeiden wollte. Kann man dann Google dazu zwingen, dies trotzdem zu tun? Ich wage das zu bezweifeln. Man kann mit dem Kartellrecht drohen, aber das kann man ganz unabhängig von diesem Unsinn, und wer sich einmal erpressen lässt, lebt unruhig. Weder Google noch Microsoft würden also freiwillig zahlen, weil sie Angst hätten, sonst zerschlagen zu werden. Das Beispiel Belgien zeigt vielmehr, dass die Zeitungen eben aus dem Index fliegen, wenn sie solchen Stress machen.
Meinungsfreiheit nach Kassenlage?
Oder denken die Springers und andere Fürsten der Holzmedien wirklich, ihnen entginge etwas durch die kostenlosen Teaser? Wohl kaum, sonst würden sie ja nicht selbst dort Werbung schalten, um sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen. Das klingt alles bemerkenswert sinnfrei und leicht paranoid.
Zweierlei Konsequenz hätte das Spielchen offensichtlich: Die großen Verlage, die mehr zitiert und verlinkt werden, hätten höhere Einkünfte als die kleinen. Die ganz kleinen könnten sich das nicht leisten und müssten auf jedes Zitat verzichten.* Darin sehe ich eine erhebliche Einschränkung der Möglichkeit, seine “Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten“, denn die Bezugnahme auf Quellen anderer Verlage wäre verboten, sobald man selbst professionell am öffentlichen Diskurs teilnimmt, aber nicht genügend Einnahmen generiert.
Der ohnehin mangelnde kritische Diskurs zwischen den Verlagen würde endgültig abgewürgt bzw. denen überlassen. die sich das halt leisten können. Jene Mediengiganten also, die noch nie einen Link auf ihre externen Quellen gesetzt haben. Kritik von Journalisten und professionellen Bloggern an journalistischen Erzeugnissen würde eingeschränkt und eben auf die mit einem entsprechenden Einkommen beschränkt. Ist das womöglich der Zweck der Veranstaltung? Der pure Spaß an der Bürokratie, die von den Befürwortern des “Leistungsschutzrechtes” sonst so gern und vehement kritisiert wird, wird es doch wohl nicht sein.
* Zur Erläuterung: Es wird sich ja nicht vermeiden lassen, als “News Generator” alles zu betrachten, was die Praxis des Zitierens aus (mehreren) anderen Quellen pflegt. Das träfe dann auch solche Angebote, die selbst journalistisch tätig sind. Sonst müsste der “News Generator” nur ein paar selbst formulierte Artikel hinzufügen und wäre aus dem Schneider, womit das Konstrukt nicht mehr tragfähig wäre.
März 6th, 2012 at 21:06
Gefunden:
Schutzeld
sont zerschlagen zu werden
denken die (..) andere Fürsten
denen überlassen. die sich
journalistsichen Erzeugnissen
März 6th, 2012 at 21:44
Immer diese abstrusen Verschwörungstheorien.
Wir werden Sie wohl im Auge behalten müssen!
Ihr Verfassungsschutz
…
kleiner Scherz :-)
März 6th, 2012 at 21:55
Trotz intensiven Nachdenkens will sich mir nicht erschließen, welche “Leistung” den da geschützt werden soll.
März 6th, 2012 at 22:01
Die der Träger natürlich, tz …
März 6th, 2012 at 22:06
Solche Arschlöcher, erst das Internet als die Neuerfindung der Welt anpreisen und jetzt wo da mehr herangewachsen ist als bloßes Halligalli wollen sie alles zensieren, abmahnen und sperren (wegen der Kinder, Künstler, Menschenwürde *PRUST*)…
fu
März 6th, 2012 at 22:10
ach ja, noch einmal eine beobachtung zum verhalten von leistungsträgern: ich war heute in einer arztpraxis, in der es nur privatpatienten gibt, was den schluss zulässt, dort gehen leute mit entsprechendem einkommen hin. diesen leuten muss man aber auf der toilette sagen, mit hilfe eines schildes, sie sollen keine binden, keine tampons und keine gegenstände in das klo werfen, die sich nicht im wasser auflösen.
im wartezimmer hängt ein schild: nehmen sie unsere zeitschriften nicht mit nach hause. mit anderen worten: diese bagage weiß nicht, wie man sich auf einer toilette richtig verhält und dass man z.b. die zeitschrift öko-test nicht aus dem wartezimmer klaut.
März 6th, 2012 at 22:46
@klaus baum, haste was anderes erwartet ;-),
Leistung lässt man(n) ja leisten.
März 6th, 2012 at 23:10
Manchmal erscheint es mir das der Kap. nicht an der
Entropie scheitert sondern unter einem riesigen Haufen bedruckten Papieres erstickt…
März 6th, 2012 at 23:14
langlode44 meint:
März 6th, 2012 at 23:10
“Manchmal erscheint es mir das der Kap. nicht an der
Entropie scheitert sondern unter einem riesigen Haufen bedruckten Papieres erstickt…”
Gar nicht so abwegig. Was man in nur einer Woche so alles an Werbe-Müll aus dem Briefkasten rausholen muss wird offenbar immer mehr….
Steigert dieser Unfug, diese Verschwendung rein statistisch auch noch unser BIP? Ich vermute es mal!
März 6th, 2012 at 23:17
@langlode44: Das ist doch im Entropiebegriff enthalten. Wenn die halbe Milchstraße aus gleichverteilten Asylhinweisen für Extraterrianer besteht, dann ist das Maß an erreichter Unordnung nur etwas geringer, als wenn gleich alles zu Staub zerrieben worden wäre. Wir sollten Warnsignale mit dem Hinweis ins All senden, die Gegend hier weiträumig zu umfahren.
@Bakunin: Wart’s ab, denn mit 80 Jahren werden hier froh um jeden Prospektaustragejob sein.
März 6th, 2012 at 23:24
“Steigert dieser Unfug, diese Verschwendung rein statistisch auch noch unser BIP?”
Na sicher, Bakunin, und zwar XXXXXXXXXL…
Hab die Zahlen nich mehr im Kopf, irgendwer hatte mal
die in D geltenden Gesetze und Ausführungsbestimmungen
in ein Volumen umgerechnet, Bibliotheken sind das mittlerweile, grosse Bibliotheken. Überschaut kein Anwalt mehr inzwischen…
März 6th, 2012 at 23:26
R@iner, die Ferengi ham dieses Problem längst erkannt, und meiden diese Gegend.
Unter Geschäftemachen verstehen die was anderes…
März 6th, 2012 at 23:33
Der folgende Link ist möglicherweise nützlich. Ich habe mir den Podcast allerdings nicht angehört. Netzpolitik.org – Podcast mit Philipp Otto über das Leistungsschutzrecht
Der Urheberrechtsexperte Philipp Otto engagiert sich bei iRights.info und in der Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht. Heute war er Sendungsgast im Podcast Logbuch:Netzpolitik zum Thema Leistungsschutzrecht, das am Sonntag nach einigen Monaten der Stille durch einen Koalitionsbeschluss auf die Agenda gesetzt wurde.
Im Gespräch benennt Philipp die ausgeprägten Unklarheiten und deren Interpretationsspielrahmen und schätzt mögliche Folgen für Verlage, Aggregatoren und Urheber ab. Außerdem wird der Unterschied zwischen Leistungsschutzrecht und Urheberrecht verdeutlicht.
Weitere Themen sind 2 Novellierungen, und zwar die des JMStV und die der Datenschutzvereinbarung bei Google.
Ach und den hatte ich vor einigen Tagen schon gelesen: Netzpolitik.org – Axel Springer kauft Leistungsschutzrecht bei Koalition
März 7th, 2012 at 06:14
Die Pointe des Versuchs, die Suchmaschinenbetreiber zu Zitiergebühren zu verpflichten, ist mir nicht klar.
Verlangt das Museum eine Gebühr von der Touristeninformation, weil deren Angestellte den Weg zum Museum erklären und dabei gleich mal ein paar Fotos zeigen ??
März 7th, 2012 at 08:02
Bezahlt der besuchertransportierende Busfahrer die Kirmes, die er ansteuert?
Sachen gibts.
März 7th, 2012 at 08:18
[...] 1. Update: flatter hat auch was dazu geschrieben. “Leistungsschutzrecht”: Mehr Bürokratie wagen [...]
März 7th, 2012 at 08:41
Zitat von Netzpolitik.org: Wir verlassen uns aber erstmal auf die Intelligenz des Bundestages, so einen Quatsch nicht umzusetzen.
Muha… – *schluck*
März 7th, 2012 at 08:59
Ich schätze mal, Zitieren (natürlich richtig, nicht a la Guttenberg) ist eine essentielle Kulturtechnik und vermutlich grundgesetzlich geschützt. Da gibt es wahrscheinlich keinen direkten Paragraphen für, aber das wird sich wohl aus anderen Paragraphen – z.B. zur Meinungsfreiheit – ableiten lassen. Von daher dürfte Verlinken und “richtig Zitieren” wohl niemals mit Preisen belegt werden dürfen. Wenn doch, dann wäre das der Untergang des Abendlandes.
Bei den News-Aggregatoren wäre es mir sehr lieb, wenn Rivva et al auf die Listung von SpOn-Artikeln und ähnlicher Scheise verzichten würden. Und wenn Google-News nur noch Artikel listet mit CC-Lizenz, auch gut.
März 7th, 2012 at 09:26
Wenn doch, dann wäre das der Untergang des Abendlandes.
Was glaubst du eigentlich, welcher Veranstaltung wir hier beiwohnen…? ;)
März 7th, 2012 at 09:36
[...] Stephan Erdmann: “Leistungsschutzrecht”: Mehr Bürokratie wagen [...]
März 7th, 2012 at 09:36
Auf den Entwurf warten wir jetzt seit drei Jahren. Aber das geht jetzt sicher ganz fix.
März 7th, 2012 at 09:36
@Peinhart: Du bist bestimmt ein guter Programmierer. Ich sehe förmlich, wie Du eben noch in Details vertieft deinen Kaffeepot nimmst und mal eben 100m vom Bildschirm zurücktrittst, um dich des Großen und Ganzen zu vergewissern.
März 7th, 2012 at 09:41
@17. Gerhard Schrödibär: Kulturtechnik hin oder her. Kannst Du Dich noch an die Zeiten erinnern, in der eine ganze Generation mit ihren Kassettenrecordern Musik aus dem Radio aufnahm und mit Freunden tauschte? Rechtlich ließ sich das damals nicht greifen, also begann man Musiktitel abzuschneiden oder hinein zu quatschen.
Erinnerst Du Dich noch daran, dass die CD u.a. mit dem Argument in den Markt kam, dass die niedrigen Produktionskosten in Zukunft billige Musik für jedermann ermöglichen würde (hieß es später bei mp3 auch). Alles Pustekuchen.
Kulturtechniken interessieren auf Lobbyseite kein Schwein.
Leicht OT: Tatsächlich sieht es doch so aus: 2003 – Ein Deutschlehrer platziert auf seiner nicht kommerziellen Privatseite im Web einige Passagen und kleines Gedicht von Erich Kästner – natürlich mit dem Namen des Dichters darunter. Ein Erbe Kästners lässt ihn erfolgreich abmahnen (rund 1.200 EUR, bzw. 5.000 EUR im Wiederholungsfall. Der Lehrer hat nie wieder Kästner im Unterricht verwendet und seine eigene Gesamtausgabe des Werkes vernichtet.
Weitere erfolgreiche Abmahnungen ergehen gegen private Anbieter auf eBay, denen man z.T. schon bei 10 Artikeln gewerbliches Handeln unterstellt (von Gerichten bestätigt. Aus diesem Grund habe ich bis heute nicht meine Sammlung von Science-Fiction-Büchern (rund 1.000, mit Erstausgaben aus den 60ern, bzw. kompletten Editionen) aufgelöst. BTW – Der private Verkauf von gebrauchten Büchern ist Verlagen und Buchhandel ein Dorn im Auge und es wird angestrengt überlegt, wie man das unterbinden kann. Privatblogs werden für sogenannte “Verstöße” gegen die (kaum zu durchschauende) Impressumspflicht erfolgreich abgemahnt, und wenn es auch nur über den Anschein der Kommerzialität geht, für die ein Google- oder flattr-Button reicht.
Hier wird nun das dickste Fass aufgemacht, dass es in Zukunft jedem (!) verbietet, ohne juristischen Beistand ein Zitat zu veröffentlichen. Eine kommerzielle/gewerbliche Nutzung zu kreieren ist für einen Anwalt ein leichtes. Schon vor Jahren gab es mal einen interessanten Artikel darüber, wie sich neue Technologien zunächst in der bevölkerung ausbreiten, dort intensiv und kreativ genutzt werden und dann recht schnell von Staats- und Lobbyseite reguliert und vereinnahmt werden. So geschehen bei Telefon und Radio, Kino und Fernsehen. Wenn das Internet bis heute halbwegs durchgehalten hat, so nur, weil es eben nicht ganz so leicht regional zu fassen ist und die rasante Entwicklung bisher noch immer neue Schlupflöcher bot. Neben rechtlichen Fesseln werden auch technische Maßnahmen (z.B. “soziale Netzwerke”, “Cloud”) eingesetzt, die eine massive Überwachung, Kanalisierung und damit Kontrolle der Datenströme zunehmend vereinfacht.
Wer die Entwicklung seit den weitgehend offenen und weitgehend selbst regulierenden Netzen der 80er und frühen 90er Jahre noch kennt, macht sich angesichts der zunehmenden Kriminalisierung der Nutzer in den letzten 20 Jahren keine Illusionen mehr, wohin der Zug fährt. Teilerfolge der Netzcommunity haben den Prozess bisher kaum verlangsamen können.
Vielleicht mal wieder an der Zeit, Briefe zu schreiben (das sind die Teile mit dem Papier und dem Umschlag). Die wirft man aber besser nicht selbst in den Kasten sondern lässt das von einem vertrauenswürdigen Nachbarn erledigen.
März 7th, 2012 at 10:09
@ninjaturkey
Das lag aber u.a. an der mangelnden Aufmerksamkeit der Netzmenschen, denn die politische Arbeit ist deutlich älter als ACTA. Hat nur keinen interessiert.
Ansonsten warten wir erst mal ab, was da kommt und wie die Gerichte es beurteilen. Wachsamkeit ist gut, Panikmache schlecht.
März 7th, 2012 at 10:11
@R@iner
Danke. Womit hab ich mir das verdient?
März 7th, 2012 at 10:22
Was mich aufregt ist, dass die gleichen Typen die solche Gesetze zum Schutz ihre eigenen Pfründe fordern im Gegenzug von den Arbeitnehmern mehr Flexibilität, Reduzierungen ihres Besitzstandsdenkens, etc. fordern. Warum schreien wir Ihnen jetzt nicht genau das entgegen?
März 7th, 2012 at 10:24
»…Wachsamkeit ist gut, Panikmache schlecht…«
@22. vera: Nö, keine Panikmache. Zudem gehöre ich, wie wohl die meisten hier, zu den Usern, die wissen, wie man sich der allgemeinen Beobachtung ein wenig entzieht und seine Datenspuren schmal hält.
Was mich immer wieder unmäßig aufregt ist die Ignoranz, Verlogenheit und Lobbyausrichtung unserer Volksvertreter. Aber vielleicht ist ja jenseits der Lebensmitte der Zeitpunkt gekommen, die Realitäten des Lebens anzuerkennen. Uff.
;-)
März 7th, 2012 at 10:39
@Peinhart: Durch intelligente Einwürfe?
Inzwischen habe ich mir die Hälfte des Podcasts angehört. Ich denke tatsächlich, daß die Verleger dafür zahlen sollten, daß man auf sie verlinkt.
Selbst wenn einer derer Artikel schlecht recherchiert oder tendenziös ist, gibt es Leute, die wegen seiner minderen Qualität auf ihn verlinken. Der eine oder andere so dorthin geleitete Leser klickt dann noch ein Werbebanner bei denen an. Das ist doch traumhaft genug. Die verdienen sogar mit Scheisse Geld dadurch.
Blogger aller Welt, vereinigt euch! Wie wäre es mit einem linkbefreiten Monat?
März 7th, 2012 at 10:43
[...] Möglicherweise ein Eigentor: “Gewerbliche Anbieter im Netz, wie Suchmaschinenbetreiber und News-Aggregatoren, sollen künftig für die Verbreitung von Presseerzeugnissen (wie Zeitungsartikel) im Internet ein Entgelt an die Verlage zahlen“. [...]
März 7th, 2012 at 10:50
@ninjaturkey
- jenseits der Lebensmitte, soso. Das war jetzt aber deutlich ad hominem. ,)
Ich habe es nur erwähnt, weil eine ganze Reihe Menschen schreiben, als wäre schon alles beschlossen und verkündet. Besser würde in der Wartezeit die Debatte geführt, warum man nicht endlich eine klare Unterscheidung zwischen Urheber- und Verwerterrechten trifft, bzw., wie darauf hingearbeitet werden könnte. Bei aller Empörung argumentiert kaum einer der Autoren auf dieser Linie, die weitaus meisten schreiben brav weiter von Urheberrechten.
März 7th, 2012 at 11:29
Es geht immer nur um das schöpfen aus nichts ! Und meist von denen die mit dem Gut an sich gar nichts zu tun haben und zu dessen Entstehung auch nichts beigetragen haben ..wohl aber ” RECHTE ” wahrnehmen wollen um daraus Kapital zu schlagen .
Und ich lass mir noch die die “90% Idioten” samt der Zahlen von 0 bis 10hoch10 sowie das Prozentzeichen in jedlicher Schreibweise und Sprache weiterhin das Wort Idiot in sämtlichen Variationen und Deutbarkeit in allen Sprachen und Ähnlichkeiten sowie die Luft während des Zitierens und das Materials während der Niederschrift sei es elektronischer oder sofflicher Natur .. schützen.
so walte Hugo ;-)
März 7th, 2012 at 11:31
@Lazarus: Ich bin bescheidener als Du und will nur den Buchstaben “E”.
März 7th, 2012 at 13:07
Ich nutze im Web grundsätzlich keine kostenpflichtigen Dienste, wie andere Leute auch. Das wissen aber auch die Initianten dieses aberwitzigen Leistungsschutzrechts. Die Frage ist: Wo holen sie sich das Schutz-Geld her? Ganz sicher wird hierfür der Endbenutzer herhalten müssen, für den das Ganze ja schliesslich gemacht wurde. Sie werden daher planen, eine Art Internet-Steuer zu erheben, deren eingezogene Gelder dann, in gewohnter Manier, von Unten nach Oben verteilt werden. Was nach soviel Recht riecht, stinkt nach einer Steuer.
März 7th, 2012 at 13:15
@Katze: Ja, das denke ich auch. Dann kommt zur Haushaltsabgabe eben noch die Kulturflatrate. Von der Argumentation her wäre es witzig, wenn sie dann sagen würden “Den Banken wolltet ihr helfen, aber den xyz nicht”.
Wir sollten uns aber zuerst über die 19 Milliarden freuen, die uns die Krankenkassen mit Zinsen zurückgeben werden.
März 7th, 2012 at 13:34
[...] Feynsinn:
“Leistungsschutzrecht”: Mehr Bürokratie wagen [...]
März 7th, 2012 at 13:38
Ab-r R@in-r
…was soll-n di- L-ut- ohn- – mach-n ,da s-h-n all- sa-tz- blo-ed aus ? Kri-gt man das – dann als Abo ?
März 7th, 2012 at 13:38
@flatter: wieso wird meine verlinkung hier nicht angezeigt?
heut nacht im deutschlandfunk sagte in der sendung fazit philipp banse in seinem kommentar: das wäre so, als ob der taxifahrer, der einen gast zum hotel bringt, dem hotel etwas bezahlen müsste.
https://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1696338/
März 7th, 2012 at 13:47
Die Katze
Klar das braucht doch keine Erwähnung,alle grandiosen Schöpfungvorschläge wurden bisher kostenmässig nach unten durchgereicht.. GEZ ist ja inzwischen auch so was wie ne Kopfsteuer ;-) ..
PS: und das sie die schönsten HD Momente so richtig Aufpreispflichtig geniessen können wiederholen wir die Klassiker ” die Nanny,Colombo,Golden Girls etc “.
666
März 7th, 2012 at 14:00
@klaus baum. Keine Ahnung, welche denn?
Okay, wenn du sagst, welche, habe ich immer noch keine Ahnung ;-). Hier ist nichts eingegangen.
März 7th, 2012 at 14:11
hier ist unten am ende des textes ein link zu dir
-> LINK
März 7th, 2012 at 14:14
»…wiederholen wir die Klassiker ” die Nanny,Colombo,Golden Girls etc “…«
@38. lazarus09: Äh – o.k., die kann man in HD senden, aber wurden diese TV-Sternstunden damals auch in einem entsprechend hoch aufgelösten Format aufgenommen? Man kann schließlich auch eine alte Schellack-Scheibe auf einen Highend-Plattenteller legen.
@R@in€r: Das € kann probl€mlos durch das € €rs€tzt w€rden.
Passt auch b€ss€r zum Turbokapitalismus. ;-)
März 7th, 2012 at 14:23
@ ninjaturkey:
Die alten Sachen liegen ja noch als Analogmaterial vor, können also durchaus von einer erneuten Abtastung mit höherer Auflösung profitieren – und sei es nur, daß das Filmkorn besser rauskommt.^^
Allerdings wird für die HDTV-Ausstrahlung (und teilweise sogar für BluRay-Discs) gerne nur die alte SD-Abtastung auf HD hochskaliert.
März 7th, 2012 at 14:34
ninjaturkey
Ja das meine ich doch ..Ist ja nicht HD aufgenommen,nur nachbearbeitet wie bei Sissi nach-coloriert *lol* der Mist ist so alt der wurde noch Analog aufgenommen!
In HD kannste allerdings den Jauche Günther *duckunwech*
H€y… dann hat’s auch n€ Verw€ndung für di€ Tast€ w€nn d€r €URO als Währung b€im Arsch ist und all€ zum GLOBO wichs€ln ..Hahahaha
März 7th, 2012 at 14:43
@Klaus Baum: Seltsam. Aber jetzt ist er ja hier.
März 7th, 2012 at 14:43
@klaus baum: Ist doch garnichts! In der Toilette eines Bürogebäudes eines größeren Unternehmens klebten große Aufkleber an jedem Spiegel mit der Anweisung wie sich die Hände zu waschen sind! Hab leider das Handyfoto nicht mehr! Man setzt also nicht unbedingt voraus das der mündige Bürger wirklich mündig ist…
März 7th, 2012 at 16:11
@45.Lesefuchs: Jetzt mäandert das Thema aber durch die Gegend.
An der Wand unseres Gästeklos haben wir ein Hinweiszeichen, dass sich auch Kerle zum Pinkeln setzen sollen. Notwendig besonders bei notorischen Stehpinklern unter älteren Herrschaften (nicht weil die nicht mehr zielen könnten, das auch, aber weil sie pinkeln im sitzen als irgendwie unmännlich empfinden).
Ein Hinweis zum korrekten Händewaschen (und am besten auch noch abtrocknen) ist nach meiner Erfahrung auch oft hilfreich.
Stehpinkeln und aromatischer Mistgeruch an den Griffeln scheint auch so `ne Art “essentielle Kulturtechnik” (siehe 18. Gerhard Schrödibär) zu sein ;-)
März 7th, 2012 at 16:43
ninjaturkey
An der Wand unseres Gästeklos
Kapitalist ! … Er hat ein Gästeklo *hysterisch* !!
März 7th, 2012 at 17:00
@ Lazarus09:
Na und?
Ich hab auch eins – stolze 149429999999800qm groß!
März 7th, 2012 at 17:01
@Lazarus: Den Mehrwert, den er da abschöpfen kann, willst du ihm doch nicht streitig machen?
März 7th, 2012 at 17:30
flatter
Nahahain… das ist alles sein’s und das darf er auch behalten :D ….da soll er schöpfen !
März 7th, 2012 at 17:42
»…Kapitalist ! … Er hat ein Gästeklo…« 8-)
@47. Lazarus09: Mit Halbwüchsigen in der Familie bist zu über jedes zusätzliche Klo dankbar. Sei es, als eigene Rückzugsmöglichkeit von der Hektik des Alltags oder bei der Heimkehr nach langer Autofahrt, wenn schon in der Haustür mindestens drei gleichzeitig brüllen “Erster auf Klo!”.
»…Ich hab auch eins – stolze 149429999999800qm groß!…
@48. Horst Horstmann: Du bist aber wählerisch – nur Landfläche. Da kannste gleich mal meinen halben Hektar von abziehen (Sorry, Lazarus, aber ein Kerl braucht nicht nur Ruhe [Gästeklo, s.o.] sondern auch Platz).
P.S.: Ich weiß, ich hab angefangen. Aber wir müssen uns jetzt nicht für den Rest des Tages über mein Gästeklo unterhalten (übrigens wohnlich ausgestattet, heimelig illuminiert und mit hinreichend Literatur – Belletristik, Kunstmagazine, Comics – versehen).
März 7th, 2012 at 18:35
Naja, dann mäander ich auch mal (kurz) mit:
Menno, der Pott war früher (zu meinen Jugendzeiten) die einzige Stelle, wo ich in Ruhe lesen konnte, ohne daß ständig jemand mitten im Saal stand und der Meinung war, ich müsse jetzt unbedingt, jetzt gleich, sofort, was wichtigeres tun.
Der “jemand” war mein Mütterchen, die sich immer viel wichtiger fand als alles andere^^
Na gut, hab ich den ‘Rest’ eben in der Schule weiter gelesen, da saß ich ja auch lange genug herum und kam nicht weg…
PS – Habe ich jetzt wieder die Kurve zum Leistungsschutzrecht gekriegt? Ging immerhin um Inhalte und die Bücher waren zumeist nicht bibliothekarisch ‘kostenlos’ entliehen sondern gekauft.
März 7th, 2012 at 20:50
Und ich war mal in einer Grundschule auf’m Klo, da stand: “Nicht in die Ecken Kacken!”.
Zu meiner Zeit gab es einen Schüler, der hinter den Schrank geschissen hatte, der kam sehr bald auf eine andere Schule, eine Sonderschule…
März 7th, 2012 at 21:10
ninjaturkey
Ok .. mein Alter das war natürlich Spaß ich oute mich hier als 3 Klo und 2 Bäder Besitzer .. weil ja auch Großfamilie ;-)
EDIT: PLUS 2 und 2 Meter Pissrinne in der Werkstatt
März 8th, 2012 at 00:27
Der Thread hat ja ne lustige Wendung genommen. Sich als Sitzpinkler zu outen finde ich allerdings hart.
Naja, hoffentlich nimmt das Leistungsschutzrecht auch den Weg, der hier unmißverständlich und einmütig vorgeschlagen wurde.
An das € hatte ich nicht gedacht. Dabei wollte ich doch das G_ld gleich mit abschaffen.
März 9th, 2012 at 09:17
[...] Feynsinn » “Leistungsschutzrecht”: Mehr Bürokratie wagen [...]