Der Focus hat ein Malheur entdeckt. Schnauze Schmidt und Peer Spaarbrück spielen mit einem Schachspiel – alles, nur nicht Schach. Was müssen das für kluge Leute sein, die außer Welt retten, Finanzexperten und Fachleute für alles sein sich die restliche Zeit mit einem Spiel vertreiben, für das wir Leser alle zu dumm sind. Zu dumm, wenn dann so etwas dabei herauskommt. Die arme Fotografin, so heißt es aus gut unterbelichteten Kreisen, hat sich an der Tischkante das Nasenbein gebrochen, weil sie sich nicht rechtzeitig entscheiden konnte, ob sie hineinbeißen oder die Stirn auf die Platte klatschen lassen wollte.

“Ausgerechnet der Focus”, dachte ich allerdings, hat er doch neulich mit seinem super Symbolfoto gezeigt, dass Photoshopping die Gesundheit erheblich beeinträchtigen kann. Kollege Burks hat kurz darauf mit einer Aufnahme von Joe Ackermann beim Wasserski gekontert.

Eine lustige Welt ist das, in der die Urheber der haarsträubendsten visuellen Lügen sich ihr Recht daran von Rudeln beißwütiger Winkeladvokaten “schützen” lassen. Gern hätte ich die Dokumente des organisierten Terrors gegen Verstand und Wahrnehmung hier direkt ausgestellt, aber das wäre illegal. Wer die Drogen unters Volk bringt, bestimmt, wer sie an wen weitergeben darf. Dies ist die beste aller Welten.

Stefan Niggemeier hat beizeiten unter der Rubrik “Super-Symbolfotos” schon vor Jahren die Schlampigkeit von publizistischen Geisterfahrern dokumentiert. Ein Schmankerl hatte ich auch hier bereits verlinkt. Waren derlei Aufforderungen sich der Gemütlichkeit wohligen Schwachsinns willenlos hinzugeben aber noch Stilblüten des Boulevards, darf man sich inzwischen darauf verlassen, dass diese Option alternativlos® ist. Wer nicht auf Schmerzfreiheit abonniert ist, kann sich die Analgetika in Zeiten marktberuhigender Kassen als gebeutelter Zuzahler nämlich defnitiv nicht mehr leisten.